DemenzArt -

Kunst- und Gestaltungstherapie

 

 

Praxis für Kunst- und Gestaltungstherapie sowie für Psychotherapie nach dem Heilpraktiker-Gesetz

Bettina Stephan Hartleb, Hamburg

Kunsttherapie: Lebensfreude - Farbe - Licht

Warum Kunsttherapie für Senioren, Demenz- und Alzheimer-Demenz erkrankte Menschen:

Kommunikation, Selbstreflexion, und Alltagskompetenz können mit Hilfe kunsttherapeutischer Arbeit in der Familie und in Tagesstätten für Senioren, sowie Seniorenheimen gefördert werden. Die Senioren können Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Sterben und Tod durch die Kunsttherapie thematisieren. Die Kreativität kann im Alter wiederentdeckt (Ressourcen) und gefördert werden. Das Entstehen einer Sinnhaftigkeit des Tuns ein Neuentdecken der eigenen Persönlichkeit.

Das Kunstschaffen und die Kreativität haben keine Altersbegrenzung, sie enden nicht, sie verändern sich ‚so wie der Mensch sich verändert. Förderlich ist die freie künstlerische Auseinandersetzung. Die Möglichkeit des freien unabhängigen Tuns, eine sinnlich, gleichsam den Fähigkeiten des alten Menschen orientierten Ressourcenförderung. Die Kunsttherapie schafft darüber hinaus eine die Persönlichkeit stützende Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie und Identität. Begegnung ist ein wichtiger Aspekt in der Kunsttherapie, denn der künstlerische Ausdruck ist immer eine Begegnung des Malenden, des gestalterisch Tätigen, mit seiner Person und seiner aktuellen Befindlichkeit, die in Farbe und Form, manchmal auch in vertiefenden Gesprächen zur Arbeit, ihren Ausdruck und ihre Spuren hinterlässt.

Die künstlerische Arbeit kann eine wichtige Begleitung sein. Erinnerungsbausteine im eigenen, ganz persönlichen, künstlerischen Ausdrucksformen werden dokumentiert und festgehalten. Gefühle werden noch einmal lebendig, vielleicht sogar noch einmal neu erfahren.

Der kunsttherapeutische Raum bietet die Möglichkeit, Chance, Auseinandersetzung in einem von äußeren Werten freiem Umfeld tätig zu sein. Neues, Eigenes aus der Ressource Kreativität entsteht.

Freude und Wahrnehmung der eigenen schöpferischen Tätigkeit werden spürbar. Es entsteht Autonomie, die im Verlauf der Erkrankung, des Alterns verloren gehen kann. Es entstehen Momente der Ausgelassenheit, Freude - ein Wiederentdecken des Selbst und somit dem Gefühl eines aufsteigenden Selbstwertes.

Kunstschaffen hat eine therapeutische und konkretisierende Funktion. Die in der künstlerischen Therapie entstehenden Arbeiten und Kunstwerke sind gleichsam eine Brücke, eine visuelle Möglichkeit, um einen sinnlichen Kontakt mit Alter und dementieller Erkrankung aufzunehmen. Es geht um Würde und den Respekt vor der Person und ihren vielfältigen schöpferischen Möglichkeiten des Ausdrucks.